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Kraftwerk Ybbs-Persenbeug

NS-Zwangsarbeit und Symbol des Wiederaufbaus

Kraftwerke sind oft mit der Identitätsfindung Österreichs nach 1945 verbunden. Dies gilt für das Speicherkraftwerk Kaprun, das geplante und nicht realisierte Donaukraftwerk Hainburg ebenso wie für das Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug. Bereits in den 1920er Jahren geplant, konnte es wegen Kapitalmangel nicht realisiert werden. Nach dem „Anschluß” 1938 genoss die Anlage, gleichartig wie das Kraftwerk Kaprun, im Rahmen der Kriegsvorbereitungen NS-Deutschlands höchste Priorität. Beim Bau kamen auch etwa 1.000 Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene aus der Sowjetunion und Großbritannien zum Einsatz, die in eigens für sie errichteten Barackenlagern untergebracht wurden. 1943 wurden die Bauarbeiten eingestellt.

1954 wurde, nachdem die sowjetische Besatzungsmacht die als deutsches Eigentum beschlagnahmte Baustelle samt Einrichtungen freigegeben hatte, der Bau wieder aufgenommen. Fünf Jahre später wurde das Kraftwerk eröffnet und als Symbol des österreichischen Wiederaufbaus gefeiert. Erst in den 1980er Jahren setzte ein gesellschaftlicher Gesinnungswandel bezüglich von Großprojekten im Energiebereich ein.

Ybbs-Persenbeug ist aber auch mit einem tragischen Ereignis verbunden: Im Ortsteil Hofamt Priel wurden in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 1945 vermutlich von einem SS-Rollkommando 228 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter*innen auf dem Weg nach Mauthausen erschossen. Die näheren Umstände sind bis heute ungeklärt. Ein Gedenkstein erinnert an das Massaker.

Jahr
1959
Autor*innen