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1930: Korneuburger Eid

Ein faschistisches Grundprogramm für die Heimwehren

Um länger anhaltende Richtungsstreitigkeiten innerhalb der antimarxistischen Wehrverbände zu beenden, suchte der damalige Bundesführer Richard Steidle mit einem klaren faschistischen Konzept die konkurrierenden Gruppen zu einen und einzelne Heimwehrführer wie Julius Raab in die Pflicht zu nehmen. Nach außen sollte gleichzeitig ein eindeutiges politisches Profil transportiert werden. Diese radikale Absage an die Demokratie wurde bejubelt und verschärfte das politische Klima bis hin zum Staatstreich 1933/34.  Allerdings zeigte das Scheitern des Putsches des steirischen Heimatschutzführers Walter Pfrimer 1931, dass der Eid keine homogene Heimwehr schuf. Während der Heimatschutz 1932/33 zur NSDAP überlief, verblieben die Heimwehrgruppierungen um Ernst Rüdiger Starhemberg, Emil Fey oder Steidle mit jenem Teil der Christlichsozialen verbunden, die von Machterhalt und Benito Mussolini getrieben, die Geschäftsordnungspanne des Nationalrates im März 1933 zu einem schleichenden Staatstreich nutzten, um mit einem klaren Verfassungsbruch den „autoritären Ständestaat“ zu etablieren.

Korneuburger Eid:

Wir wollen Österreich von Grund aus erneuern!
Wir wollen den Volksstaat des Heimatschutzes.
Wir fordern von jedem Kameraden den unverzagten Glauben ans Vaterland, den rastlosen Eifer der Mitarbeit und die leidenschaftliche Liebe zur Heimat.
Wir wollen nach der Macht im Staate greifen und zum Wohl des gesamten Volkes Staat und Wirtschaft neu ordnen.
Wir müssen den eigenen Vorteil vergessen, müssen alle Bindungen und Forderungen der Parteien unserem Kampfziele unbedingt unterordnen, da wir der Gemeinschaft des deutschen Volkes dienen wollen!
Wir verwerfen den westlichen demokratischen Parlamentarismus und den Parteienstaat!
Wir wollen an seine Stelle die Selbstverwaltung der Stände setzen und eine starke Staatsführung, die nicht aus Parteienvertretern, sondern aus den führenden Personen der großen Stände und aus den fähigsten und den bewährtesten Männern unserer Volksbewegung gebildet wird.
Wir kämpfen gegen die Zersetzung unseres Volkes durch den marxistischen Klassenkampf und liberal-kapitalistische Wirtschaftsgestaltung.
Wir wollen auf berufsständischer Grundlage die Selbstverwaltung der Wirtschaft verwirklichen. Wir werden den Klassenkampf überwinden, die soziale Würde und Gerechtigkeit herstellen. Wir wollen durch eine bodenstarke und gemeinnützige Wirtschaft den Wohlstand unseres Volkes heben.
Der Staat ist die Verkörperung des Volksganzen, seine Macht und Führung wacht darüber, dass die Stände den Notwendigkeiten der Volksgemeinschaft eingeordnet bleiben.
Jeder Kamerad fühle und bekenne sich als Träger der neuen deutschen Staatsgesinnung, er sei bereit Gut und Blut einzusetzen, er kenne drei Gewalten: den Gottglauben, seinen eigenen harten Willen und das Wort seiner Führer.

Jahr
1930
Autor*innen