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Feldflasche aus dem Ersten Weltkrieg, aufgefunden in einem Massengrab vom April 1945 in St. Florian, Haus der Geschichte Österreich/Dauerleihgabe, Foto: Markus Guschelbauer

St. Florian: Feldflasche aus einem Massengrab

Jüdische UngarInnen wurden zu Kriegsende durch Zwangsarbeit im Burgenland und in Wien ausgebeutet. Beim Herannahen der Sowjetischen Armee wurden sie völlig entkräftet und ohne ausreichende Versorgung nach Oberösterreich getrieben. Von insgesamt 30.000 Menschen verloren 23.000 ihr Leben. Die Mörder waren auch Männer aus der lokalen Bevölkerung, die zur Bewachung eingeteilt waren. Diese Feldflasche gehörte einer Person, die im letzten Stück der Todesmärsche aus einem Zeltlager bei Mauthausen in das improvisierte KZ-Außenlager Gunskirchen bei Wels marschieren sollte. Ihre Leiche wurde in einem Wald bei St. Florian verscharrt – das war einer von 99 Morden allein in dieser Gemeinde. Selbst unter den Jüdinnen und Juden, die Gunskirchen erreichten, verstarben bis zur Befreiung ungefähr 200 an jedem einzelnen Tag.

1990 setzte das Bundesheer die Gräber der ermordeten jüdischen UngarInnen instand. Soldaten übergaben eine dabei entdeckte Flasche an General Hubertus Trauttenberg. Alte militärische Ausrüstung hatten viele Jüdinnen und Juden vorsorglich mitgenommen. Heute erinnert die Flasche an die Unmenschlichkeit der Bewacher. In einigen Fällen wurden Menschen ermordet, die versuchten, am Weg an Wasser zu gelangen.

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