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Feldgeschirr, hergestellt in Moskau, Landesmuseum Burgenland

Moskau: Feldgeschirr eines Güssinger Kriegsgefangenen

Nach dem Ende der Kämpfe war das Verhältnis zwischen Bevölkerung und alliierten Truppen teils belastet. Die Anwesenheit von Besatzungssoldaten führte ebenso zu Spannungen wie die schwierige Versorgung und vor allem die große Zahl an österreichischen Wehrmachtssoldaten in alliierter Kriegsgefangenschaft.

Dem Mangel an Lebensmitteln und Verbrauchsgütern begegneten die vier Armeen unterschiedlich, überall aber waren Lebensmittel und Waren rationiert und nur gegen Bezugskarten erhältlich. Sowohl im zivilen Leben als auch in den Kriegsgefangenenlagern blühten Schwarzmarkt und Schleichhandel.

Emmerich Marth aus Güssing gelangte im März 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft und wurde einem Arbeitstrupp zugeteilt. Wenn er mehr leistete als sein festgelegtes Tagesziel erhielt er größere Essenrationen. Damit konnte er Lebensmittel gegen dieses Feldgeschirr eintauschen. Vorher hatte er nur eine alte Konservendose für die Essensausgabe besessen.

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