#nachgefragt bei Leo Söldner, VIMÖ
Wir haben #nachgefragt bei Leo Söldner, „Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich“ (VIMÖ):
Was bedeutet Intergeschlechtlichkeit?
Was sind wichtige Forderungen des Verein für Intergeschlechtliche Menschen?
Warum ist Sichtbarkeit wichtig?
Was können Museen tun?
Was bedeutet Selbstbestimmung für dich?
Im Rahmen der Reihe #nachgefragt war am 18. November 2021 Leo Söldner vom "Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich" zu Gast im Haus der Geschichte Österreich. Leo Söldner besprach dabei, was Intergeschlechtlichkeit bedeutet, wie gesellschaftliche Vorstellungen das Leben von intergeschlechtlichen Menschen prägen und warum Menschenrechte wichtig sind. Damit knüpfte Leo Söldner direkt an Themen an, die in der aktuellen Ausstellung „Heimat großer Töchter – Zeit für neue Denkmäler“ angesprochen werden. Bei der Diskussion mit dem Publikum stand die Frage nach der Selbstbestimmung von intergeschlechtlichen Personen genauso im Mittelpunkt wie die Möglichkeiten für jede*n Einzelne*n, die Vielfalt von Geschlecht sichtbar zu machen.
DI Leo Söldner hat an der Universität für Bodenkultur studiert, ist intergeschlechtlich und hält Workshops, Vorträge, Webinare und Consultings. Seit einem halben Jahr hat Leo Söldner selbst einen Pass mit einem „X“ und in der Geburtsurkunde wurde der Geschlechtseintrag gestrichen. „In der Geburtsurkunde da steht bei Geschlecht gar nichts, die Zeile ist leer, und das ist genau so richtig für mich! Alles andere wäre einfach falsch“, erzählt Leo Söldner: „aber leider gibt es noch viele Hürden im Alltag, etwa konnte ich mein Auto nicht anmelden oder es wurde mir ein falscher Meldezettel ausgestellt“. Leo Söldner setzt sich – neben der Workshops, Fortbildungen und Consultings – in der Interessensvertretung VIMÖ für die Rechte intergeschlechtlicher Menschen in Österreich ein.
Interessensvertretung VIMÖ – Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich: https://vimoe.at
var.ges – Bildung, Beratung und Consulting: https://varges.at/