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Aufnahme von St. Christina im Grödnertal, Südtirol, 1918, Foto: Julius von Microys ÖNB, Bildarchiv und Grafiksammlung

1918: Sperre der „Sommerfrische“ in der Grippepandemie

Abwegungen zwischen Tourismus und Gesundheit

Im Frühsommer 1918 glaubte man, der Spuk der „Spanischen Grippe“ sei bereits wieder vorbei, die Epidemie sei weitgehend verschwunden und eher gutartig verlaufen. Doch dann kehrte der Erreger überraschend in veränderter Form zurück. Und zwar nicht erst – wie normal gewohnt – im Winter, sondern im Spätsommer desselben Jahres. An drei Stellen brach die Krankheit gleichzeitig mit ungeheurer Wucht wieder aus: In den Hafenstädten Freetown in Sierra Leone, in Boston in den USA und im französischen Brest. Binnen kürzester Zeit verbreitete sich diese zweite Welle der Spanischen Grippe in weiten Teilen Europas. 

 

In Österreich unterschätzten Mediziner und Behörden die Gefährlichkeit gewaltig: Die Krankheit sei im Allgemeinen sehr gutartig und ungefährlich. Sie würde ebenso schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sei, ohne bedenkliche Folgen zu hinterlassen. Am 18. Juni wurden 47 Fälle in Tirol gezählt, unmittelbar darauf auch viele in Wien (besonders unter den Straßenbahnangestellten), Anfang Juli gab es auch die ersten Fälle in Salzburg. Die Folge war, dass am 22. Juni von der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck eine „Sommerfrischensperre“ verordnet wurde. Die Aufnahme von Tourist*innen von außerhalb Tirols wurde für den Sommer 1918 verboten. Vom Tiroler Fremdenverkehr wurde alles daran gesetzt, dieses Verbot aufzuheben – vergeblich. Viele Wiener Familien, die bereits Sommerwohnungen im Raum Innsbruck gebucht hatten, konnten ihren Sommerurlaub nicht in Tirol verbringen.

Jahr
1918
Autor*innen