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Ende eines Weltkriegs, Beginn einer Pandemie

1918/19 wütete eine Grippe-Pandemie in vielen Teilen der Erde – auch gesunde und verhältnismäßig gut ernährte Menschen verstarben oft innerhalb kurzer Zeit. Das Virus war wohl in Folge des Ersten Weltkriegs stark verbreitet worden und forderte weltweit deutlich mehr Todesopfer als die Kämpfe selbst – Schätzungen zufolge 20 bis 50 Millionen Menschen.

Besonders in Asien verstarben Unzählige an der sogenannten Spanischen Grippe – allein in Indien bis zu 20 Millionen Menschen, in China neun Millionen. Offizielle Zahlen sind selten vorhanden, Ägypten ist eine seltene Ausnahme (138.648 Verstorbene). Für Österreich wird angenommen, dass 21.000 Menschen der Krankheit zum Opfer fielen, in Wien rund 4.000–9.000.

Diese Karikatur zeigt ein Skelett das einen Regenschirm sowie eine Tasche für Ärztinnen oder Ärzte hält. Es befindet sich auf einem Schlachtfeld und schaut in die Ferne. Darunter steht:
Karikatur in der Unterhaltungszeitung Kikeriki 27.10.1918. Österreichische Nationalbibliothek

Eine Karikatur thematisiert die Gefahr der Pandemie am Ende des Ersten Weltkriegs.

 

Hier zur gesamten Ausgaber der Zeitung Kikeriki vom 27.10.1918

Diese Schwarz-Weiß-Fotografie zeigt große Massen an Soldaten in und um einen Zug. Einige befinden sich sogar auf den Waggons des Zuges.
Überfüllter Zug mit „Heimkehrern“, hier an der Grenze bei Marchegg, FotografIn unbekannt, Zeitungsdruck, Wiener Bilder, 24.11.1918. Österreichische Nationalbibliothek

Durch die Heimkehr von Soldaten nach Ende des Krieges verbreitete sich das Virus auf der ganzen Welt.