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Einblick in einen länglichen Raum. Seine Stirnseite nimmt eine Arbeitsplatte  (unter einem Fenster) mit Drehstuhl ein, darunter links ein eingebautes Ladenelement. An der rechten Wand einer Küchenzeile, die im unteren Bereich zu etwa einem Drittel aus mit Griffen versehenen, herausnehmbaren Vorratsbehältern besteht. Die Formen sind klar und der beschränkte Platz durch die durchgehende Möblierung optimal genutzt.
Foto: "Das neue Frankfurt", 5/1926-27 / Wikimedia Commons

1926: Margarete Schütte-Lihotzky entwirft die Frankfurter Küche

Standardisierung und Optimierung der Abläufe im Haushalt

Die „Frankfurter Küche“ ist eine kleine, funktionelle Arbeitsküche und der Prototyp der heute üblichen Einbauküche. Sie wurde 1926 von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky für das Stadtplanungs- und Wohnbauprogramm Neues Frankfurt entworfen. In der Küche sollte eine rationelle Haushaltsführung durch optimierte, an industriellen Fertigungsprozessen orientierte  Abläufe ermöglicht werden, sodass Hausfrauen weniger Zeit darin verbringen mussten. Erstmals wurden standardisierte Module verbaut, die eine massenhafte, industrielle Fertigung von Küchen und effiziente Nutzung von Wohnraum ermöglichten.

Jahr
1926
Autor*innen