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1954: Umbau der Synagoge Hohenems in ein Feuerwehrhaus

Historischer Gedächtnisort der jüdischen Kultur in Österreich

Die Freiwilligen Feuerwehren (FF) gehören zu den wichtigsten gemeinnützigen Vereinen im heutigen Österreich. Sie entstanden ursprünglich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wo sie als liberale Vereine rasche Verbreitung fanden. Auch in der Vorarlberger Gemeinde Hohenems wurde ein derartiger Verein 1869 gegründet. Die Gemeinde bestand zu diesem Zeitpunkt aus einem christlichen und einem jüdischen Ortsteil: 1862 umfasste die jüdische Gemeinde Hohenems 564 Mitglieder; jüdische Bewohner*innen beteiligten sich auch an der örtlichen Feuerwehr.

 

Die Einwohner*innenzahl des jüdischen Ortsteils schrumpfte jedoch kontinuierlich, die verbliebenen Einwohner*innen wurden als Opfer der NS-Verfolgung vertrieben oder ermordet. 1940 übernahm die Gemeinde die Synagoge, die zu einem Feuerwehrhaus umgebaut werden sollte. Dieser Plan wurde 1954/55 umgesetzt, damit wurden auch an dieser Stelle die jüdischen Spuren des Ortes ausgelöscht. Erst in den 1980er Jahren entdeckte man allmählich die jüdische Vergangenheit Hohenems wieder. Die Synagoge, 2004 als historischer Gedächtnisort der jüdischen Kultur wieder zurückgebaut, fungiert heute zum Teil als Sitz einer Musikschule, während die Freiwillige Feuerwehr seit 2001 in einem modernen Gebäude in der Nähe des Bahnhofs untergebracht ist.

Jahr
1954
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