Hörstück „1918 – wer darf bleiben? Staatbürgerschaftserwerb und antisemitische Ressentiments in der Ersten Republik“
Wer darf bleiben – wer ist 1918 noch StaatsbürgerIn? Im Dezember 1918 hatte die Regierung von Deutschösterreich Personen, die in einer Gemeinde des neuen Staates heimatberechtigt waren, per Gesetz zu StaatsbürgerInnen erklärt. Diese Regelung schloss aber etwa Personen aus, die erst nach dem 1. August 1914 in Österreich wohnhaft waren. Betroffen waren davon jene rund 200.000 – zumeist jüdische – Kriegsflüchtlinge aus den ehemaligen Habsburgergebieten in Galizien, Istrien und Dalmatien, die sich zu Kriegsende in Deutschösterreich aufhielten. Ab 1919 regelte der Friedensvertrag von St. Germain die Frage der Staatsbürgerschaft neu. Als digitales Sammlungsgut erzählt dieses Hörstück von antisemitischen Ressentiments in der Debatte um den Staatsbürgerschaftserwerb.
Digitale Sammlung
Gestaltung: Günter Kaindlstorfer, 2018, nach einer Idee von Birgit Johler
SprecherInnen: Helmut Bohatsch, Martin Loew-Cadonna, Susanna Ridler
Dauer: 4:52 min
Produktion: feedback studio 2