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Forschung und Lehre

Das hdgö versteht sich als Partner für Institutionen der universitären und außeruniversitären Forschung und Lehre zu Zeitgeschichte, Museologie und verwandten Disziplinen. 

Forschungskooperationen

2024–2025: Disability History Project

Die Erfahrungen und Erlebnisse von Menschen mit Behinderungen wurden in der Geschichtsschreibung, in Museen und in historischen Sammlungen oftmals nicht beachtet und marginalisiert. Ein neuer Sammlungsschwerpunkt des Hauses der Geschichte Österreich (hdgö) zur Disability History soll diese vernachlässigten Aspekte der österreichischen Geschichte besser sichtbar machen.

 

Mehr Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.

2024–2025: Kulturelle Teilhabe durch historische Museen

Im Rahmen des Forschungsprojekts der Universität Wien „Kulturelle Teilhabe durch historische Museen – Angebote und Zugänge für DaZ-Lernende in Wien" wird die Teilnahme am Workshop des hdgö „Was ist Österreich für dich? Ein Workshop, für Menschen, die Deutsch als Zweitsprache lernen“ wissenschaftlich untersucht.

 

Die Forschung zielt darauf ab, herauszufinden, wie museale Angebote zielgruppengerecht gestaltet werden können und durch welche Bedingungen sowie Vermittlungsstrategien der Zugang zu historischen Museen für Deutsch-als-Zweitsprache-Lernende im Sinne der Förderung gesellschaftlicher Teilhabe erleichtert werden kann.

 

Kooperationsprojekt mit dem Fachbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache am Institut für Germanistik, Universität Wien

Fördergeber: Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7)

Laufzeit: März 2024 –März 2026

Projektleitung: Hannes Schweiger (Universität Wien)

Projektteam: Lisa Horak (Universität Wien)

2022–2024: ACONTRA

ACONTRA ist ein Kooperationsprojekt der Universität für Musik und Darstellende Kunst, der Universität Wien und des Hauses der Geschichte Österreich. Es beschäftigt sich mit der Rolle des Massenmediums Radio im Prozess der Konstruktion von Nationalbewusstsein in den Anfangsjahren der Zweiten Republik. Dabei wird anhand der auditiven Quellen des Rundfunks gezielt analysiert, wie Imaginationen und Projektionen der Vergangenheit und Zukunft des Landes affektiv über die klangliche Ebene vermittelt werden, und wie das Medium zur Strukturierung einer neuen, „nationalen“ Zeitlichkeit beiträgt. Wichtige Schwerpunkte liegen etwa auf der Untersuchung des Verhältnisses zur offiziell tabuisierten, aber implizit präsenten NS-Vergangenheit, oder Österreichs „westlicher“ Verortung im sich anbahnenden Kalten Krieg.

In enger Zusammenarbeit zwischen Forscher*innen und Kurator*innen werden Analyseergebnisse und ausgewählte Quellen einer breiten Öffentlichkeit im Haus der Geschichte Österreich präsentiert. Geplant ist eine physische Ausstellung am Alma Rosé-Plateau in der Neuen Burg am Wiener Heldenplatz sowie eine digitale Ausstellung, die beide 2024 anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Radio in Österreich eröffnet werden.

 

Projektteam

Julia Jaklin ist unsere Projekt-Technikerin und arbeitet am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien (mdw). 2022 hat sie den Master in Musikwissenschaft an der Universität Wien mit der Masterarbeit Frauen(stimmen) im Radio abgeschlossen, außerdem studiert sie Informatik (Bachelor Software & Information Engineering) an der Technischen Universität Wien. Von 2018 bis 2021 war Julia Jaklin Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Telling Sounds. Das im Rahmen dieses Projektes von Peter Provaznik, gemeinsam mit Julia Jaklin, entwickelte Forschungstool LAMA (Linked Annotations for Audiovisual Media) wird nun im Projekt ACONTRA weiterentwickelt.

 

Stefan Benedik ist einer der drei Projektleiter*innen und arbeitet am Haus der Geschichte Österreich. Er arbeitet dort seit Juni 2017 und leitet das Team Public History (Kuratieren, Sammeln, Konservieren). Er studierte Geschichte und Kulturanthropologie in Graz und Prag, und ist bzw. war in universitärer Forschung und/oder Lehre in Graz, Toronto und Budapest tätig. Er war Träger von Stipendien der ÖAW (DOC-Team) und der Steierm. Sparkasse (Jungforscherpreis). 2016 leitete er das Organisationsteam des Österreichischen Zeitgeschichtetags, 2010 war er Koordinator des Doktoratsprogramms „Interdisziplinäre Geschlechterstudien” an der Uni Graz, seit Juni 2015 arbeitet er an der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften mit.

 

Elias Berner ist einer der drei Projektleiter*innen und arbeitet am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien (mdw). Für das Jahr 2022 wurde ihm das Post-Doc-Track Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verliehen. Elias Berner ist regelmäßig Lehrbeauftragter am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien. 2021 wurde er dort mit der Arbeit Gedächtnis, Trost, Provokation: Musik in Filmen über die Shoah promoviert. Mit diesem Projekt war er 2015–2017 Junior Fellow des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften. Von 2017–2021 war er Mitarbeiter des Digital Humanities Projekts Telling Sounds an der MDW.

 

Birgit Haberpeuntner ist eine der drei Projektleiter*innen und arbeitet am Institut für Theater,- Film- und Medienwissenschaft (tfm) an der Universität Wien. Davor arbeitete Dr. Haberpeuntner als freie Übersetzerin und Praedoc-Assistentin am tfm-Institut, wo sie zur Rezeption Walter Benjamins in aktuellen (v.a. postkolonialen) Kulturtheorien promovierte. Von 2015–2017 war sie als Junior Fellow des Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien, Berlin und Montréal. Davor studierte sie Anglistik/Amerikanistik und Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien, Montréal und New York.

2021–2022: Displaying Violence

Gemeinsam mit Ljiljana Radonić und Zuzana Dziuban (beide vom ERC Projekt Global Memory Museums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) untersucht Stefan Benedik Fragen nach dem Zusammenhang von Gewalt und Ausstellen. Die Ergebnisse der Auseinandersetzung, an der knapp zwanzig Forscher*innen aus Europa, den Amerikas, Afrika und Asien beteiligt sind, werden in der Oesterreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften publiziert werden.  Den inzwischen abgelaufenen Call for Papers dazu finden Sie hier.

2021–2022: Sprachliche Bildung im Museum

Im Laufe des Jahres 2021 entwickelt das hdgö-Vermittlungsteam gemeinsam mit Expert*innen sowie Lernenden aus dem Feld Deutsch als Zweitsprache den Workshop Was ist Österreich für dich? 

Den Prozess begleiten zwei Studierende des Instituts für Germanistik der Universität Wien im Rahmen der Forschungen für ihre Masterarbeiten. 

2020–2022: Recht auf Museum?

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Recht auf Museum?“ untersuchen Forscher*innen der Universität Wien fünf in Wien ansässige Museen, darunter das hdgö. Dabei steht im Rahmen von Archivforschungen eine systematische Aufbereitung der Geschichte musealer Öffentlichkeitskonzepte im Fokus: über Diskursanalysen institutioneller Dokumente, von den Gründungsstatuten bis zum gegenwärtigen Mission Statements. Andererseits erheben Feldforschungen in Form von begleiteten Museumsrundgängen, Tagebüchern und Vignetten-Interviews empirische Befunde zur Wahrnehmung dieser Leitbilder aus Bürger*innensicht. Über die Verbindung von Archiv- und Feldforschung werden aktuelle Museumsentwicklungen geschichtlich eingeordnet und Impulse für eine reflexive Museumspraxis gegeben.

 

„Recht auf Museum?“ ist ein Projekt des Labors für empirische Bildwissenschaft am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien in Kooperation mit dem Haus der Geschichte Österreich, dem Kunsthistorischen Museum Wien, dem MAK – Museum für angewandte Kunst, der Österreichischen Galerie Belvedere und dem Volkskundemuseum Wien.

 

Kooperationsprojekt mit dem Labor für empirische Bildwissenschaften am Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien
Fördergeber: Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank (Nr. 18432)
Laufzeit: September 2020 – August 2022
Projektleitung: Luise Reitstätter (Universität Wien)
Projektteam: Anna Frasca-Rath, Karolin Galter, Andrea Mayr (Universität Wien)
Kooperationspartner*innen hdgö: Katharina Kraus, Eva Meran, Antonia Plessing

Publikationen

Lexikon zur österreichischen Zeitgeschichte

Auf der Webplattform des hdgö finden Sie ein wachsendes Lexikon zur österreichischen Zeitgeschichte

Bücher und Kataloge

In Zusammenhang mit Ausstellungen und Projekten hat das hdgö eine Reihe von Büchern und Katalogen herausgegeben, die Sie hier finden können. 

Publikationen von Mitgliedern des Teams

Publikationen der Teammitglieder des hdgö finden Sie bei den jeweils verlinkten Kurzbiografien auf unserer Team-Seite.

Lehre und Ausbildung

seit 2022: Praxisphase MA Lehramt Geschichte

Seit dem Wintersemester 2022/23 bietet die Vermittlungsabteilung hdgö pro Semester zwei Praktikumsplätze für das Unterrichtsfach Geschichte im Master Lehramt parallel zur fachdidaktischen Begleitlehrveranstaltung. 

In Kooperation mit dem Bereich Didaktik der Geschichte und dem Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität Wien 

seit 2019: Fortbildungen für Pädagogische Hochschulen

Seit 2019 bietet das hdgö in Kooperation mit Pädagogischen Hochschulen Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer*innen an. 

Kooperationen bisher u.a. mit: PH Burgenland, PH Linz, PH Niederösterreich, PH Steiermark, PH Wien, KPH Wien/Krems

Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Lehrveranstaltungen zu Gast

Das hdgö ist immer wieder Ort von Exkursionen im Rahmen universitärer Lehrveranstaltungen. Nach Möglichkeiten und Verfügbarkeiten stehen wir gerne für fachspezifischen Austausch zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns unter vermittlung@hdgoe.at

Lehre von Mitgliedern des Teams

Lehrtätigkeiten der Teammitglieder des hdgö finden Sie bei den jeweils verlinkten Kurzbiografien auf unserer Team-Seite.

Mitgliedschaften in Fachorganisationen