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Stefan Oláh, Ebensee, 2014

Ebensee, 4. Mai 1945 – Befreiung der Konzentrationslager

„Die Häftlinge starben wie Ratten, man war wahnsinnig vor Hunger. Für ein paar Löffel Suppe, ein Stück Brot wurde ohne Mitleid gemordet. [...] Diejenigen, die Diebstahl begingen oder nur versuchten, in die Nähe des Suppentopfes zu gelangen, wurden durch die zu Bestien verwandelten Block- und Stubenältesten totgeschlagen“, erinnert sich der Überlebende Nico Wijnen. Allein im April 1945 kommen 3.102 Menschen im KZ-Außenlager Ebensee ums Leben, da die Insassen unter schwierigsten Bedingungen Stollen in den Berg treiben müssen und dabei kaum versorgt werden. Als der Lagerkommandant SS-Obersturmführer Anton Ganz am 4. Mai 1945 auf dem Appellplatz sämtlichen Häftlinge befiehlt, zu ihrem eigenen Schutz vor den heranrückenden US-Truppen in die Stollen zu gehen, verweigern sie aus Angst vor einer Massenliquidierung. Sie vermuten, dass die SS die Eingänge sprengt, sobald sich alle Häftlinge in der Stollenanlage der unterirdischen Rüstungsfabrik befinden.

 

Um das 1938 errichtete Konzentrationslager Mauthausen und das 1940 entstehende Zweiglager Gusen entwickelte sich ab Mitte des Krieges ein umfangreiches Netz von Außenlagern. Mit der Intensivierung des Krieges wurden unterirdische Fabrikanlagen zur Rüstungsproduktion errichtet und KZ-Insassen als Zwangsarbeiter/innen eingesetzt. Der Konzentrationslager-Komplex Mauthausen/Gusen wurde am 5. Mai von der 3rd US Army befreit. In Ebensee trafen US-Truppen am 6. Mai 1945 ein. Es zählt zu den letzten befreiten nationalsozialistischen Außenlagern.

 

Quelle: Katalog, „41 Tage. Kriegsende 1945 – Verdichtung der Gewalt“, AutorInnen: Dieter A. Binder, Georg Hoffmann, Monika Sommer, Heidemarie Uhl