Bildbetrachter aus Kunststoff waren ein beliebtes Souvenir der Nachkriegszeit, durch das Urlaubsmotive nach Hause „mitgebracht” werden konnten. Durch ein Guckloch können die Aufnahmen allein durch Tageslicht betrachtet werden, ein Knopf auf dem Gerät dreht die Scheibe jeweils um ein Foto weiter. Bald schon stellte die Hülle selbst nicht mehr nur neutral einen Fernseher dar, sondern gab dem Urlaubserlebnis ein eigenes Bild in Form von Häusern, Gondeln oder Ähnlichem – die aufgedruckten Ortsnamen waren hingegen austauschbar.
Obwohl die Technik Anfang der 1950er Jahre von einer westdeutschen Firma unter dem Namen „Plastiskop” patentiert wurde, wurde sie häufig kopiert. In der Sammlung des hdgö finden sich sowohl originale Plastiskopen als auch in Österreich hergestellte Geräte. In der Sammlung finden sich solche Bildbetrachter als Andenken an folgende Orte: Rax, Seilbahn Feuerkogel, Salzburg Hintersee, Mariazell, Salzburg Stadt, Tirol (als Schihütte), Wien, Maria Zell, Maria Taferl, Maria von Dreieichen, Oberösterreich, St. Corona (wohl St. Corona am Wechsel), Tirol
undatiert
Höhe: 5–9 cm
Länge: 5–9,5 cm
Material: Kunststoff
Zugang: Ankauf