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Aquarell: Franz Alt/ALBERTINA, Wien

Auftakt: Die unvollendete Residenz

Wo sich heute so prominente Institutionen wie die Österreichische Nationalbibliothek mit dem Haus der Geschichte Österreich oder das Kunsthistorische Museum mit dem Ephesos-Museum und anderen Sammlungen befinden, waren ursprünglich Wohnräume sowie Säle für Empfänge und Feste der kaiserlichen Familie vorgesehen. Dieser jüngste Bauteil der Wiener Hofburg mit der charakteristischen, geschwungenen Form liegt zwischen Wiener Heldenplatz und Burggarten. Offiziell wird er als Mitteltrakt der Neuen Burg bezeichnet, heute befindet sich dort der Eingang zu Nationalbibliothek, Haus der Geschichte Österreich, Papyrus-Museum und Ephesos-Museum. Daran anschließend liegt in Richtung Ringstraße das sogenannte Corps de logis, von dem aus das Weltmuseum, die Hofjagd- und Rüstkammer und die Sammlung Alter Musikinstrumente zu erreichen ist.

 

Zurück geht die Neue Burg auf die nie vollendete Kaiserforums-Planung von Gottfried Semper und Carl Hasenauer aus den Jahren 1869–1871. Das gigantische Ausbauprojekt sah ursprünglich auch einen großen Thronsaaltrakt und einen zweiten Flügelbau am heutigen Heldenplatz vor. Dieser hätte die Anlage als Forum symmetrisch abgeschlossen – dazu kam es jedoch nie. Dem Idealentwurf einer Residenz haftete bereits während der Planung ein entscheidender Mangel an: Es gab keine nachhaltigen Überlegungen, wie die Erweiterungsbauten zukünftig genutzt werden sollten. Der oftmalige Wechsel der Burgbauarchitekten nach dem Tod Sempers und Hasenauers stellte eine zusätzliche Schwierigkeit dar, ebenso die zahlreichen, teils einschneidenden Umplanungen. Der langsame Niedergang der Habsburgermonarchie machte immer neue Ideen zur Nutzung notwendig, die letzte große Erweiterung der Habsburgerresidenz ist von dieser Unsicherheit geprägt.

 

1918, zum Zeitpunkt der Ausrufung der Republik, war an der Neuen Burg bereits 37 Jahre gearbeitet worden. Sie war im Äußeren beinahe vollendet, weite Teile des Inneren des Mitteltrakts befanden sich jedoch noch im Rohbau. Einzig vollständig fertiggestellt war das sogenannte Corps de logis, jener Bauteil Richtung Ringstraße, der entgegen seiner ursprünglichen Bestimmung bereits während der Monarchie als Museum und Bibliothek genutzt wurde.

 

Mehr zum geplanten Kaiserforum und der Entstehung des Heldenplatzes finden Sie auf dieser Seite.