Der Bund Neuland wurde 1921 von ehemaligen Mitgliedern der österreichischen katholischen Jugendbewegung gegründet. Um auch während oder nach dem Studium an diese jugendlichen Erfahrungen anzuknüpfen, übernahmen diese bildungsbürgerlichen Akteur*innen zahlreiche Elemente der bündischen Jugendbewegung wie z.B. Lagerfahrten, Wanderungen, oder Heimabende, in den neu entstehenden Bund Neuland.
Nachdem Neuland im ebenso katholisch geprägten Dollfuß-Schuschnigg-Regime weiterbestand, wurde der Verband 1938 mit dem Aufbau der NS-Herrschaft aufgelöst. Ab 1946 wurde mit dem Abhalten von Singwochen am Wiederaufbau des Bundes Neuland gearbeitet; 1949 erfolgte die offizielle Neugründung.
Das Ziel der sogenannten Neuländer und Neuländerinnen war eine christliche Gestaltung aller Lebens- und Gesellschaftsbereiche. Zahlreiche Mitglieder des Bundes engagierten sich deshalb auch vor und nach dem Zweiten Weltkrieg in Politik und Bildung.