Die erste Wechselausstellung des Hauses der Geschichte Österreich widmet sich Alma und Arnold Rosé, zwei Ikonen des österreichischen Musik- und Wiener Gesellschaftslebens. Die Karrieren der Rosés und vieler anderer wurden 1938 jäh unterbrochen – und die Neue Burg am Heldenplatz, Standort des Hauses der Geschichte Österreich, steht damit in engem Zusammenhang. von hier verkündete Adolf Hitler am 15. März 1938 unter frenetischem Beifall einer jubelnden Menge den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich.
Mehr als 66.000 jüdische ÖsterreicherInnen fielen der Shoah zum Opfer. Eine von ihnen war Alma Rosé (1906–1944). Ihr Vater Arnold Rosé starb 1946 im Londoner Exil. In Österreich waren beide Musiker lange vergessen. Ihre berühmten Geigen ertönen bis heute in den Opernhäusern und Konzertsälen der Welt.
Mit der Eröffnung des Hauses der Geschichte Österreich trägt die Ausstellungsfläche im obersten Stock der neuen Burg den Namen „Alma Rosé-Plateau“.
Der Katalog ist ab sofort um € 10,- am hdgö Servicedesk vor der Neuen Burg am Heldenplatz erhältlich.