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Aufsteller mit Titel Wien März 1938 zeigt Adolf Hitler beim Halten der Anschlussrede am Altan der neuen Burg mit Blick auf den mit Menschen überströmten Heldenplatz.
Foto: Lorenz Paulus/hdgö, cc by-nc 4.0

Das Wiener Modell der Radikalisierung. Österreich und die Shoah

Zum 80. Jahrestag der ersten reichsweiten Deportationstransporte im Oktober 1941 präsentiert das Haus der Geschichte Österreich in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien die Outdoor-Ausstellung „Das Wiener Modell der Radikalisierung. Österreich und die Shoah“. Gezeigt wird die Rolle Wiens als Motor der Radikalisierung des Antisemitismus im NS-Staat: Die 1938 von Adolf Eichmann eingerichtete „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ entwickelte 1941 das organisatorische Modell der Deportationen der jüdischen Bevölkerung in die Ghettos, Vernichtungslager und Mordstätten im Osten. Aber auch jüdische Selbsthilfe und der mutige Widerstand Einzelner wird thematisiert. Ebenso wird das Schweigen über die Shoah im Nachkriegsösterreich beleuchtet, das den Täter*innen zugutekam. Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum und führt vor Augen, dass die Erinnerung an die Shoah ein Auftrag für die Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft ist – und der Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus auch heute noch hochaktuell.

Der Katalog zur Ausstellung ist um Euro 14,90 an der Kassa des hdgö oder online erhältlich (nur noch in englischer Sprache verfügbar)

Ausstellungsansichten Heldenplatz, Wien (8)
Ausstellungsansichten Pius-Parsch-Platz, Wien (6)
Ausstellungsteam

Direktion: Monika Sommer, Haus der Geschichte Österreich | Kuratorinnen: Michaela Raggam-Blesch, Heidemarie Uhl, Isolde Vogel | Wissenschaftliche Mitarbeit: Pauli Aro | Bildrecherchen und Rechteklärung: Stefan Benedik, Birgit Mollik | Kommunikation: Juliane Fink, Ann Cathrin Frank, Ildiko Füredi-Kolarik | Ausstellungsgestaltung: Fuhrer Wien | Ausstellungsbau: Martina Berger – Nägel mit Köpfen | Projektkoordination: Anna Bausch, Tanja Jenni 


An folgenden Stationen war/ist die Wanderausstellung zu sehen:

15. Jänner–1. Februar 2024: Wells Maltings | Cinema and Theatre in Wells, Norfolk, UK

 

10. November 2022–13. Februar 2023: Wiener Holocaust Library, London, UK

 

23. August–21. Oktober 2022: Holocaust Memorial Center, Budapest, Ungarn

 

7. April–4. August 2022: Haus der Geschichte Österreich, Pius-Parsch-Platz, Wien

 

15. Oktober 2021–3. April 2022: Haus der Geschichte Österreich, Heldenplatz, Wien


Eine Ausstellung des Hauses der Geschichte Österreich in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien sowie dem Verein zur Förderung kulturwissenschaftlicher Forschungen.

Outdoor-Ausstellung am Heldenplatz – mit freundlicher Unterstützung von:

Konzeption – mit freundlicher Unterstützung von:

Outdoor-Ausstellung am Pius-Parsch-Platz

Gefördert durch die Kulturkommission der Bezirksvertretung Floridsdorf:

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