Faceshield und Mini-Faceshield, August 2020
Das Faceshield galt lange als Alternative zur Maske. Auch im Haus der Geschichte Österreich wurde es Teil von Sicherheitsmaßnahmen und besonders bei Führungen und Veranstaltung gerne eingesetzt. Die dünnen Schilder erlaubten im Gegensatz zu Masken, das ganze Gesicht und dessen Mimik zu zeigen und sich so insgesamt besser verständlich zu machen. Vor allem in der Gastronomie wurden die Faceshields im Verlauf des Sommers vielerorts immer kleiner, als die Zahl der Infektionen in den warmen Monaten stark zurückging. Übrig blieb ein mundgroßes Stück Kunststoff, das am Kinn befestigt war. Aus Zweifel an ihrer Zweckmäßigkeit wurden Faceshields aber schließlich im November 2020 als Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Raum verboten. Mit neuem Wissen zur Langlebigkeit von Viruspartikeln in der Luft und angesichts der im Jänner 2021 eingeführten FFP2-Maskenpflicht erscheinen gerade die Mini-Faceshields im Nachhinein bereits wie ein Kuriosum aus der Anfangsphase dieser krisenhaften Zeit.
Datierung: Sommer 2020
Ort: Wien
Zugang: Schenkung