Trotz öffentlicher Debatten über das Für und Wider der Einführung des Euros war dieser letztlich kaum mehr umstritten. Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten am 2. Mai 1998 einstimmig beschlossen, dass elf Mitglieder (Belgien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Portugal, Finnland und auch Österreich) erforderliche Voraussetzungen für den Euro erfüllen würden: Preisstabilität, stabile Finanzlage der öffentlichen Hand, Wechselkursstabilität und langfristige Kapitalmarktzinssätze nicht höher als 2%-Punkte über dem Durchschnitt der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten. Die unter Österreichs EU-Ratsvorsitz mit 31. Dezember 1998 festgelegten und unveränderlichen Euro-Wechselkurse beliefen sich im österreichischen Fall auf 1 Euro = 13,7603 österreichische Schilling. Nach Einführung des Buchgelds ab 1. Januar 1999 konnte am 1. Januar 2002 ab 0 Uhr der Bargeldumlauf beginnen. Die Euro-Banknotenserie, die 1996 unter verschiedenen Entwürfen ausgewählt worden war, stammte von Robert Kalina. Er war als Graphik-Designer der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) tätig und setzte sich mit dem Konzept „Fenster, Tore und Brücken“ durch. Die Euro-Münzen wurden je nach Land unterschiedlich geprägt. Auf den österreichischen Euro-Münzen sollten sich unter anderem Bertha von Suttner, Wolfgang Amadeus Mozart und das Edelweiß wieder finden.
Jahr
2002