Anfang der 80er-Jahre verbreitete sich ausgehend von den USA eine Krankheit, die bald als AIDS bezeichnet wurde: Das HI-Virus änderte das Leben vor allem von Trans-Frauen und schwulen Männern schlagartig.
Mit der Entwicklung zu einer Pandemie wurde aus dieser gesellschaftlichen Debatte eine medizinische. Ein sprechendes Beispiel dafür ist, dass in vielen Ländern, darunter auch in Österreich, jahrzehntelang homosexuelle Männer und Trans-Frauen vom Blutspenden ausgeschlossen wurden. Grund dafür ist die Befürchtung, dass deren Blut HI-Viren in die Blutspenden bringen würde.
Aktivist*innen kritisierten diese Diskriminierung seit ihrem Bestehen, da HI-Viren nicht allein durch gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehr und unabhängig vom Geschlecht verbreitet werden. Mit diesem Plakat brachten Aktivist*innen das bei der Wiener Regenbogenparade am 19. Juni 2021 auf den Punkt. Am 1. September 2022 fiel diese Diskriminierung – seither ist das Verhalten ausschlaggebend (mehr als drei Sexualpartner*innen in den vergangenen drei Monaten, unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung).
Datierung: Juni 2021
Ort: Wien, Österreich
Material: Karton
Zugang: Schenkung