Gebrauchte Schutzkleidung einer PCR-Testung des Ärztefunkdienstes, März 2020
Anfänglich noch fehlendes Wissen zur Übertragbarkeit des Erregers führte zu außergewöhnlichen Vorsichtsmaßnahmen. Wer in den ersten Wochen zum Verdachtsfall wurde, erlebte eine unwirklich anmutende Testsituation. Dieser gebrauchte Schutzanzug mit Gesichtsmaske stammt von einer Testung Anfang März 2020. Damals wurde auch besonders darauf achtgegeben, dass das Virus sich nicht über Materialien verbreitet (sogenannte „Schmierinfektionen”). Möglicherweise Erkrankte sollten außerdem vollständig isoliert bleiben – aufgrund eines Bescheids der Gesundheitsämter zur „behördlichen Absonderung“. Wer Symptome zeigte, wurde von ÄrztInnen zu Hause besucht, um Abstriche für eine PCR-Testung zu entnehmen. Die MitarbeiterInnen des Ärztefunkdienstes zogen auf Hausbesuchen die Schutzausrüstung außerhalb der Wohnung an und aus und brachten sie danach in einem Müllsack in die Wohnung der oder des Getesteten zurück (ohne dass die Wohnung erneut betreten wurde).
Datierung: März 2020
Ort: Neubau, Wien
Zugang: Schenkung
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