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Ausschnitt des kolorierten Erdgeschoßplans der Neuen Burg, der die Hotelzimmer zeigt.
Entwurf: Ludwig Baumann/Österreichisches Staatsarchiv

Pläne für ein Palasthotel

Im Jänner 1922 berichteten mehrere Zeitungen vom geplanten Kauf der Neuen Burg durch eine Schweizer Gesellschaft, die vorhatte, sie in ein „Hotel größten Stils“ umzugestalten. Obwohl die Berichte kurze Zeit später von offizieller Seite dementiert wurden, können die Überlegungen nicht als reine Zeitungsente abgetan werden. Offensichtlich war die Nutzung der weitgehend leerstehenden, noch unvollendeten Neuen Burg als Burghotel vorbereitet worden. Dies belegen umfangreiche, detailliert ausgearbeitete Pläne für einen Hoteleinbau aus dem Dezember 1921. Sie stammen vom letzten „Burgbauarchitekten Sr. Majestät des Kaisers“ Ludwig Baumann, der als Berater und Architekt der Burghauptmannschaft auch noch viele Jahre nach dem Ende der Monarchie für sämtliche bauliche Belange der Hofburg verantwortlich blieb. Die kolorierten Grundrisse mit detaillierten Raumbezeichnungen zeigen ein luxuriös ausgestattetes, fünfgeschossiges Burghotel mit über 246 Gästezimmern im Mitteltrakt der Neuen Burg. Neben Restaurants, Cafés, Konversations- und Teesalons sollten Lesesäle, Schwimmbecken und Wannenbäder sowie Friseur- und Maniküre-Salons den Hotelgästen jeden erdenklichen Luxus bieten. Für die sportliche Ertüchtigung stand den Gästen ein eigener Saal mit Turn- und Fitnessgeräten zur Verfügung. In den geschwungenen Galerien im Stiegenhaus Richtung Heldenplatz sollten zwei Konzertsäle eingebaut werden.


Die Idee zur Nutzung der ehemaligen Kaiserresidenz als Beherbergungsbetrieb wurde einige Jahre später nochmals aktuell. 1924–1925 bewarb sich das Bankhaus Topolansky um 24 Räume im zweiten Stock der Neuen Burg, um dort eine Pension für Mitglieder und Gäste der Staatsoper, der Staatstheater sowie der diplomatischen Vertretungen in Wien zu errichten. Doch auch dieses Projekt wurde nicht weiterverfolgt.

 

Mehr zu Fitnessgeräten dieser Zeit finden Sie in diesen Beiträgen der Tageszeitung Der Standard oder des Radiosenders Deutschlandfunk.