Das Produkt wurde zu Ihrem Warenkorb hinzugefügt.
Zum Warenkorb
Weiter einkaufen
Tickets auswählen

Eintritt Erwachsene
Jahreskarte




Zurück
Anzahl wählen


Ab 10 Einzelkarten empfehlen wir die ermäßigten Gruppenkarten, wenn Sie als Gruppe kommen!

Bitte Menge auswählen

Zum Warenkorb hinzufügen
Zurück
Jahreskarte Personalisieren

Jahreskarte
€ 17.00 / Stk.
Vorname*:
Nachname*:
Geburtsdatum*:

E-mail:



Bitte alle Pflichtfelder(*) ausfüllen!

Zum Warenkorb hinzufügen
Zurück
OK
Heute im hdgö

Inhalte werden geladen
Fotograf*in unbekannt/ÖNB, Bildarchiv und Grafiksammlung

Messestandort Neue Burg

„Die für die Majestäten zu Wohnzwecken bestimmt gewesenen Räume, sowie das ganze herrliche Stiegenhaus sind (…) von Schuh-, Kleider- und Pelzfirmen okkupiert, die größtenteils vor Ausbruch des Weltkrieges noch gar nicht bestanden. Schreiende, hässliche Reklametafeln verdecken die so schönen Marmorwände und ein ganz anderes Publikum bevölkert jetzt diese Räume, als dasjenige, für welches sie bestimmt waren. Nichts könnte den Umschwung der Zeiten besser charakterisieren.“ Solche anklagenden Worte wählte eine Publikation über die Baugeschichte der Neuen Burg aus dem Jahr 1932, als sie darüber sprach, wie der ehemalige Residenzbau zu dieser Zeit als Messestandort diente.
Nach dem Ende der Monarchie waren zahlreiche politische und juristische Weichenstellungen notwendig, um über die Zukunft der Neuen Burg zu entscheiden. Gesetzliche Regelungen fehlten ebenso wie ein klares Nutzungskonzept, sodass in den ersten Jahren nur vorübergehend vermietet wurde. Einziger Dauermieter war die 1921 gegründete Wiener Messe. Für sie war die Neue Burg eine von drei Standorten, neben der Rotunde im Wiener Prater und den unter dem Namen „Messepalast“ genutzten Hofstallungen (heute Museumsquartier). Zwischen 1921 und 1936 fanden insgesamt 32 Frühjahrs- und Herbstmessen in diesem Abschnitt der Hofburg statt. Erstmals wurden damit einzelne Teile des Mitteltrakts der Neuen Burg öffentlich zugänglich. Die Produkte wurden im imposanten, über die gesamte Höhe des Baus reichenden Stiegenhaus und in den noch unfertigen Räumen Richtung Burggarten präsentiert. Voraussetzung für die Vermietung war die Verpflichtung der Messe AG, den Innenausbau der Gartensäle sukzessive weiterzuführen. Dem österreichischen Staat als Eigentümer der Hofburg fehlte in diesen Jahren das Geld, um die ehemalige Residenz – wie 1924 beschlossen – zu Museums- und Bibliothekszwecken auszubauen.