„menschenleere wege"
Kuratorenführung anlässlich des Internationalen Gedenktags zum Genozid an den Rom*nija und Sinti*zze mit Stefan Benedik
Erst spät wurde das Leid dieser Opfergruppe anerkannt, um Denkmäler an ihren damaligen Wohnorten wird teils bis heute erbittert gerungen. Diese Führung bringt die Hintergründe der Verfolgung von Rom*nija durch die NS-Behörden zusammen mit individuellen Geschichten und versucht so, den Opfern eine Stimme zu geben.
Wie wehrten sich Rom*nija in Österreich gegen die Bedrohung durch das NS-Regime? Warum tragen die Behörden der demokratischen Republik die Verantwortung für die extrem hohen Opferzahlen in Österreich? Welche Rolle spielten österreichische Täterinnen bei der Radikalisierung der Verfolgung in ganz Europa? Mit welchen Argumenten verweigerte die Republik den wenigen Überlebenden eine offizielle Anerkennung oder Nachbarinnen die Rückgabe von geraubtem Hausrat? Wie spiegelt sich der lange Atem des Genozids noch heute in Migrationen innerhalb Europas?
Diese Führung findet aus Anlass des Internationalen Gedenktags des 2. August statt. Er erinnert an die ersten Tage des August 1944, an denen alle Rom*nija, die noch im KZ Auschwitz-Birkenau verblieben waren, ermordet wurden.
Dauer: ca. 60 min
Führungspauschale: € 4,50 / ermäßigt € 3,50 pro Person zzgl. Eintritt
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl. Sie erhalten Tickets an der Museumskassa.
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Preisen finden Sie hier.
Alle Fokus- und Kurator*innenführungen finden Sie hier.