power of display: Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum
Dialogführung mit Markus Fösl (vermittlerisch-kuratorisches Team) und Laura Langeder (Co-Kuratorin), Gabu Heindl (Ausstellungsarchitektur), Maria Kanzler (grafische Gestaltung) im Gespräch mit Beatrice Jaschke und Renate Höllwart (schnittpunkt)
Die Ausstellung „Hitler entsorgen. Vom Keller ins Museum“ versteht sich gleichermaßen als vermittlerisches wie als kuratorisches Projekt. Einerseits macht die Ausstellung anhand von 14 ausgewählten Schenkungen transparent, unter welchen Gesichtspunkten das Haus der Geschichte Österreich Objekte in die Sammlung übernimmt und somit für zukünftige Generationen aufbewahrt. Andererseits stellt sie den gesellschaftlichen Umgang damit zur Diskussion und adressiert die Besucher*innen: Wie würden sie mit NS-Relikten umgehen? Würden sie sie aufbewahren? Verkaufen? Oder zerstören?
Dabei geht es um die gesellschaftliche Verantwortung im Umgang mit Relikten des Nationalsozialismus aber auch darum, was es heißt sich ihnen und ihrer Präsenz in der Gesellschaft zu stellen und was das mit einem demokratischen Bewusstsein in der Gegenwart zu tun haben kann.
In einem dialogischen Rundgang greift schnittpunkt diese Fragen auf und beleuchtet sie aus der Perspektive von Gestaltungsfragen: Wie können und wie sollen Objekte mit Bezug zum Nationalsozialismus ausgestellt werden? Welche Rolle spielt Gestaltung, wenn ein Museum ein Raum für Auseinandersetzung und Konflikte sein will? Mit welchen Formen und Mitteln werden die Inhalte gestalterisch und grafisch umgesetzt? Was bedeutet Involvierung in diesem Fall?
schnittpunkt. ausstellungstheorie und -praxis geht in einer Dialogführung mit Mitgliedern des Inhalts- sowie des Gestaltungsteams der Ausstellung diesen und anderen Fragen auf den Grund.
Die Teilnehmer*innenzahl ist beschränkt.
Anmeldung erforderlich: info@schnitt.org
Eine Veranstaltung in Kooperation mit schnittpunkt. ausstellungstheorie & praxis