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Notizen von den Journalisten Frederik Obermaier und Bastian Obermayer zum sogenannten „Ibiza-Video“ und ein zerstörter USB-Stick auf dem sich das Video befand/hdgö

Sommer 2017, Ibiza

Spekulation und Korruption

Im Sommer 2017 hatten Unbekannte dem Chef der FPÖ eine Falle gestellt: Der spätere Vizekanzler Heinz-Christian Strache diskutierte mit der vorgeblichen Nichte eines Oligarchen Pläne zur Korruption und zum Machtausbau. Schauplatz war eine Finca auf der Party-Insel Ibiza. Die reiche Russin stellte sich als Schauspielerin heraus, die Aussagen zur Finanzierung von Parteien, zur Vergabe von Staatsaufträgen und zur Beschränkung der Medienfreiheit waren auf einem Video aufgezeichnet worden, aus dem „Die Süddeutsche Zeitung” und „Der Spiegel” knapp zwei Jahre später Ausschnitte veröffentlichten.

 

„Ibiza“ wurde zum Synonym für Korruption, aber auch für eine Krise der FPÖ. Die Beteiligung der Partei an der Bundesregierung war damit vorbei, ihr Image nachhaltig ruiniert. Mit Brigitte Bierlein bekam Österreich in der folgenden Übergangsregierung erstmals eine Bundeskanzlerin.