Włodzimierz Borodziej und Maciej Górny haben erstmals die lange verschwiegene Geschichte des Kriegs im Osten Europas rund um 1916/17 umfassend aufgearbeitet. Die Schauplätze ihres neuen Buchs reichen von Südosteuropa (1. Balkankrieg 1912) über den habsburgischen Teil der Ukraine bis nach Russland Anfang der 1920er Jahre. Ihre Ansätze sind faszinierend neu, und sie betonen auch den rassistischen Anteil der Gewalt in diesen ethnisch und religiös vielschichtigen Regionen – ein Auftakt zum größeren Vernichtungskrieg zwanzig Jahre später.
An diesem Nachmittag diskutiert die Leiterin des Instituts für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien, Kerstin Jobst mit den beiden Warschauer Historikern ihre international vielbeachteten Analysen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (IKT) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien.
Eintritt frei.
Um Anmeldung wird gebeten. Zur Anmeldung.