Die Eröffnung des Hauses der Geschichte Österreich gibt Anlass, über aktuelle kuratorische Praktiken in zeitgeschichtlichen Museen zu reflektieren und zu diskutieren. Wie wird im Ausstellungsraum Wissen anhand von Objekten hergestellt? Welche Rolle spielen körperliche Wahrnehmungen und Emotionen für die museale Wissensproduktion? Wieviel (Spiel-)Raum bieten zeitgeschichtliche Museen für kuratorische Experimente?
DiskussionsteilnehmerInnen: Bettina Habsburg-Lothringen – Museumsakademie Universalmuseum Joanneum, Birgit Johler – Haus der Geschichte Österreich, Peter Melichar – vorarlberg museum, Werner Michael Schwarz – Wien Museum
Begrüßung: Monika Sommer, Direktorin Haus der Geschichte Österreich
Moderation: Beatrice Jaschke, schnittpunkt. ausstellungstheorie &
praxis.
In Kooperation mit /ecm Masterlehrgang für Ausstellungstheorie & Praxis der Universität für angewandte Kunst Wien und Museumsakademie Universalmuseum Joanneum
Um Anmeldung wird gebeten unter: veranstaltungen@hdgoe.at
Zu den TeilnehmerInnen
Bettina Habsburg-Lothringen, Historikerin, seit 2010 Leiterin der Museumsakademie Joanneum, seit 2014 Leiterin der Abteilung Kulturgeschichte (Museum für Geschichte, Landeszeughaus, Multimediale Sammlungen) am Universalmuseum Joanneum, Graz. Interessensgebiete: Geschichte der Ausstellungsgestaltung, gesellschaftliche Funktion von Museen.
Birgit Johler, Kulturwissenschafterin und Kuratorin. Ausstellungen u.a. für das Jüdische Museum Wien, Frauenmuseum Hittisau, langjährige Mitarbeiterin im Volkskundemuseum Wien sowie Kuratorin im Team zur Neugestaltung der österreichischen Dauerausstellung im Museum Auschwitz Birkenau; seit 2017 Kuratorin im Haus der Geschichte Österreich. Schwerpunkte in der universitären Lehre und Forschung: Museumswissenschaft, materielle Kultur, Nationalsozialismus, Alltagskulturforschung.
Peter Melichar, Historiker und Mitherausgeber der ÖZG. Seit 2009 als Historiker für das Vorarlberger Landesmuseum tätig, davor Arbeit für Zeitungen (Falter, FAZ), Mitarbeit bei Großausstellungen „Die ersten 100 Jahre“ (1988) und „ostarrichi – Österreich“ (1996); Forschungen für die österreichische Historikerkommission, die Unabhängige Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg und Lehrtätigkeit an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Sozialgeschichte des Bürgertums, insbesondere der Intellektuellen, der Politiker und Unternehmer.
Werner Michael Schwarz, Historiker und Kurator im Wien Museum. Ausstellungen, Publikationen und universitäre Lehre mit Schwerpunkt Film-, Medien- und Stadtgeschichte. Aktuell Vorbereitung der Ausstellung „Das Rote Wien. 1919-1934“.