INFO


Der Nationalsozialismus hat in ganz Österreich Spuren hinterlassen – Orte von Ereignissen, Überreste der NS-Herrschaft oder auch nach 1945 errichtete Denkmäler. Wie diese Erinnerungszeichen aussehen, hängt vom Selbstverständnis und dem Geschichtsbild einer Gesellschaft ab. In den letzten Jahrzehnten hat ein verändertes Bewusstsein zur verstärkten Würdigung der Opfer des Nationalsozialismus im öffentlichen Raum geführt. Weiterhin werden aber auch Personen sichtbar geehrt, die zur Durchsetzung des Nationalsozialismus beigetragen haben – anderswo fehlen Erinnerungszeichen.

 

Welche Orte der Erinnerung an den Nationalsozialismus sind Ihnen wichtig? Wie sollten sie gestaltet sein und genutzt werden? Sie können auch ein Beispiel beitragen, das für Sie ein gelungenes Erinnern darstellt bzw. das nicht verändert werden soll. Wir empfehlen, ein Foto hochzuladen, das zeigt, wo etwas neu entstehen, verändert, kommentiert oder ergänzt werden sollte.

 

Wir veröffentlichen alle Ideen, die Sie beitragen und die den folgenden Richtlinien entsprechen: Bitte geben Sie Ihrer Forderung einen Titel und beschreiben Sie diese, gerne auch mit Stichworten. Hochgeladen werden können einfache Handyfotos, Skizzen oder Videos, die die aktuelle Situation oder eine Idee für die Zukunft dieses Ortes zeigen. Nutzen Sie die Möglichkeit, bestehende Beiträge zu einem Ort um Ihre Forderung zu ergänzen oder jene Ideen mit einem Häkchen zu markieren, die Sie für besonders gelungen halten.

 

Wir freuen uns über jedes Bild, solange es von Ihnen selbst gemacht wurde und unseren Nutzungsbedingungen entspricht. Nicht akzeptiert werden Vorschläge, die den Nationalsozialismus verherrlichen.

 

Credits

Eine Web-Ausstellung des Hauses der Geschichte Österreich  

Konzept: Stefan Benedik, Markus Fößl, Laura Langeder, Lorenz Paulus

Entwicklung Format und Grafik: Lorenz Paulus

Inhaltliche Begleitung: Eva Meran, Marianna Nenning, Monika Sommer

Übersetzung: Joanna White 
 

Wir bedanken uns sehr bei allen Beiträger*innen! 

 

Grafik und Implementierung: treat.agency

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Baustellen der NS-Erinnerungskultur
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Historische Einordnung und Kommentar fehlt
Aufnahmejahr des Bildes/Videos (falls vorhanden)
2022
Urheber*in der Abbildung
Markus Wurzer
Beiträger*in
Markus Wurzer
Was soll hier gemacht werden und warum?
Hier soll etwas:
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BESCHREIBUNG
Heute ist das Kreuzbergl beliebtes Naherholungsgebiet in Klagenfurt. Während des Zweiten Weltkriegs baute die NS-Stadtverwaltung in dessen Fels einen Luftschutzstollen. Nach 1945 wurde an einem Entlüftungsschacht von "Hans Knapp in Kanada" eine Gedenktafel "zur Erinnerung an die leidvolle Bedrängnis seiner Vaterstadt" angebracht. Auf dieser Tafel ist zu lesen: "Dieser Turm schützt den Entlüftungsschacht des 354 Meter langen Luftschutzstollens. Er ist der ausgedehnteste den die Stadtgemeinde zum Schutze ihrer Bürger in den Jahren 1943-1945 durch das Stadtbauamt unter Baudirektor Dipl.-Ing. Albert Rothmüller planen und ausführen liess. In ihm fanden dichtgedrängt bis 6000 Menschen bei Tag und Nacht Schutz vor 48 Bombenangriffen durch die 1132 Gebäude schwer beschädigt, 443 vernichtet und 512 Einwohner getötet wurden. Luftschutzleiter Hauptschuldirektor Egbert Bohrer betreute, unterstützt von Ärzten, Rotkreuz Schwestern und 18 freiwilligen Ordnern die Schutzsuchenden. Niemandem geschah ein Leid obgleich Bomben bis vor den Eingang fielen." Der Text wird durch drei Abbildungen gerahmt: Während das obere Bild durch Bombenflugzuge und einen fliegenden Sensenmann die Bedrohung präsentiert, bilden die beiden links und rechts "Schutzsuchende" ab. Auch wenn das Erinnerungszeichen nach 1945 entstanden ist, fügen sich Text und Bilder nahtlos in den NS-Diskurs über die alliierten Bombenangriffe ein. Sie präsentieren die Klagenfurter Bevölkerung, visualisiert als wehrlose Kinder, Frauen und alte Männer, ausschließlich als Opfer- nicht als TäterInnengesellschaft und entspricht damit nicht mehr dem demokratischen Erinnerungskonsens der Gegenwart. Die Tafel bedarf daher dringend einer Aktualisierung: Sie sollte kommentiert und historisch eingeordnet werden.