Österreich – immer Opfer?
„Die Welt dreht sich verkehrt”, Regie: Johannes Alexander Hübler-Kahla, A 1947, 02:06 min
Nach 1945 wies Österreich jegliche Mitschuld an Krieg und Holocaust von sich und präsentierte sich als „erstes Opfer“ der Aggression durch Hitler-Deutschland. Hübler-Kahlas ironische Komödie „Die Welt dreht sich verkehrt” greift diese Opferthese auf und verfolgt ihre historischen Wurzeln bis in die Keltenzeit. „Der Engel mit der Posaune” hingegen thematisiert die Beteiligung von ÖsterreicherInnen am Holocaust – und entlastete gleichzeitig Paula Wessely, die eine Jüdin spielte, von ihrer seinerzeitigen Mitwirkung am antisemitischen Hetzfilm Heimkehr.
„Der Engel mit der Posaune”, Regie: Karl Hartl, A 1948, 02:53 min